Feedback holen, Ideen teilen, Sparrings organisieren, zweifeln, alles in die Ecke schmeißen. Neuanfang! Perspektivwechsel, schleifen, schrubben, bürsten, polieren. Testfall finden.
Ausprobieren. Erfahrungen einarbeiten. Förderrichtlinien lesen. Projektpartner suchen. Wirbel veranstalten. Werbetrommel rühren. Werbetrommel vor lauter aufgewirbeltem Staub nicht mehr sehen. Die Trommel muss man aber ja auch nicht sehen, sondern hören. Lärm, aber noch kein Rhythmus. Mehr Menschen in das Projekt lotsen. Wichtige Menschen hinter das Projekt bringen. Besonders wichtige Menschen mit tollen Titeln vor das Projekt bringen. Projekt zum Karren machen, der geschoben wird – über ein Feld, das gleich noch mitbestellt wird. Bloß nicht steckenbleiben im Dreck. Antrag abgeben. Mehr ziehen, schieben, alle raus aus dem Wagen und mitschieben.
Wetterbesserung. Bald sind Wahlen. Zu viel zu tun, zu wenig Zeit. Schirmherren kontaktieren, Schirm spannt sich über Projekt auf, drunter ist alles in trockenen Tüchern. Müssen die nächste Wahl doch nicht abwarten. Riesenparty! Alle wollen dabei sein. Nur noch einmal kurz an den Antrag ran. Mehr Partner finden, mehr Arbeitskreise besuchen. Wer soll all diese Reisen bezahlen? Das wird schon. Muss ja was taugen, sonst hätten wir die vielen Auszeichnungen nicht bekommen. Kein Geld, aber viel Ehr. Viel Ehr.
Endlich, endlich, kurz vorm Ziel. Was ist das Ziel? Wieder ein Pilot finanziert. In einem Jahr sehen wir weiter. Oder in zwei. „R-Wort“ aus dem Munde des Regierungsvertreters: Regel-Finanzierung. Sechs Richtige. Ach so, nur vielleicht. Wenn alles gut läuft. Was soll denn schiefgehen? Mitten rein: neue Förderrichtlinie, jetzt nur mit Zertifikat. Kein Problem. Wir sind Profis. Wir schaffen das. ISO, TÜV, ASAV. Hält für immer. Also ein Jahr. Die nächste Stufe ist fast geschafft.