Zur Rolle etablierter Sozialorganisationen in einem zukunftsfähigen Sozialstaat

Als Vertreter:innen von Sozialorganisationen und Förderorganisationen der Zivilgesellschaft sehen wir dringenden Handlungsbedarf bei der Gestaltung wohlfahrtsstaatlicher Aufgaben im Zusammenspiel mit der Zivilgesellschaft. In unserem Positionspapier haben wir diesen Bedarf in Absprache mit weiteren etablierten Sozialorganisationen formuliert und möchten darüber mit Vertreter:innen aus Politik und öffentlicher Verwaltung ins Gespräch kommen.

Die Vielzahl und Gleichzeitigkeit komplexer und zusammenhängender Herausforderungen – von demografischem Wandel über Fachkräftemangel bis hin zu internationalen Krisen und Kriegen – führt zu einem wachsenden Druck auf unser derzeitiges Modell, wohlfahrtsstaatliche Aufgaben zu organisieren. In Themenfeldern wie Bildung, Arbeit, Integration, Gesundheit, Demokratie & Gesellschaft sowie Alter muss die Zusammenarbeit zwischen etablierten Sozialorganisationen und dem Sozialstaat neu organisiert werden. Nur so können wir den vielfältigen Herausforderungen wirkungsvoll begegnen.

Bisher gibt es für etablierte Sozialorganisationen keine Möglichkeiten zum Andocken und zur Etablierung an den Schnittstellen zum Sozialstaat – kurzum: sie passen nicht ins System. Wir können es uns als Gesellschaft jedoch nicht leisten, wirkungsvolle Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit neben den gefestigten Strukturen des Wohlfahrtssystems laufen zu lassen. Etablierte Sozialorganisationen müssen als wirkungsvolle Ergänzung der bestehenden Unterstützungsstruktur im Sozialstaat verstanden und entsprechend eingebunden werden.

Da es sich bei unserem Anliegen um ein Querschnittsthema ohne klare Anlaufstelle im politischen Raum handelt, wünschen wir uns einen offenen und breiten Dialog mit unterschiedlichsten Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die Autor:innen des Positionspapiers:
Arnd Boekhoff, Viva con Agua
Jan Boskamp, JOBLINGE
Rose Volz-Schmidt, wellcome
(Sozialorganisationen)

Dr. Sunniva Engelbrecht, startsocial
Philipp von der Wippel, ProjectTogether
(Ökosystem-Akteure)

Ute Volz, Eleven
Michaela Wintrich, Unternehmerstiftung Chancengerechtigkeit
(Stiftungen)

Mitunterzeichnende Organisationen:

Weitere Unterstützer:

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Mitmachen

Als etablierte Sozialorganisationen seid Ihr herzlich eingeladen, Euch uns anzuschließen und unsere Forderungen zu unterstützen. Auf Wunsch werdet Ihr dann hier gelistet. Beantwortet dafür bitte unsere Umfrage. Die Fragen zu Eurer Struktur und Arbeit ermöglichen uns eine Einordnung Eurer Organisation.

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Kontakt

Jan Boskamp, Director Collective Impact JOBLINGE e.V.
jan.boskamp@joblinge.de, 0176 20133472

Ute Volz, Vorstand Eleven e.V.
volz@eleven.ngo, 0163 7775321‬

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